Der Pianist und Komponist Peter Dopatka wurde 1959 in Guttstadt in Ostpreußen geboren, weniger als 250 Kilometer von Chopins Geburtsort Zelazowa Wola entfernt.

Der in Bonn lebende Musiker war der letzte Schüler Stefan Askenases (1896-1985). Askenase, unter anderem berühmt durch seine Interpretationen der Werke Chopins, verzichtete auf ein Honorar. Er akzeptierte in den Jahren mit Dopatka, in denen er sich auch mit dessen frühen Kompositionen auseinandersetzte, nach jeder Stunde eine gute Flasche Rotwein.

Mit dem Journalisten Dietmar Kanthak hat Dopatka ein Theaterstück erarbeitet, in dem die Musik eine Hauptrolle spielt – aber die auftretende Figur eines Komponisten und Pianisten kein einziges Wort sprechen darf.

Neues Album

Jetzt hat Peter Dopatka sein erstes Album veröffentlicht: „Warmes Herz“ (CD und LP). Die Stücke leben von der Intensität der kleinen Form. Durchgestaltet, wie sie sind, versteht der Komponist seine Stücke doch gleichsam als Eruptionen, als passionierter Ausdruck von Wahrheitssuche.

„Warmes Herz“ ist gleichzeitig ein Dialog mit der Vergangenheit, mit Komponistenkollegen wie Bach und Chopin, und der ganz eigene Weg des Musikers. Den Zuhörer nimmt er dabei als aktiven Partner mit. „Dopatka schenkt uns Geschichten, die in uns selbst entstehen“, schreibt Henrik Forsat in seinen Anmerkungen zum Album.